Dienstag, 25. August 2015

Ausbildungsberuf Erzieher / Erzieherin

im Fach "Erziehen Betreuen
Gestalten" wurde ein
 Herbarium gemacht
Ich gebe Euch heute hier einen Einblick in die schulische Ausbildung zur Erzieherin. Noch dazu weise ich darauf hin, dass die Ausbildungen in den einzelnen Bundesländern verschieden sind. Dieser Artikel befasst sich mit der schulischen Ausbildung in Baden-Württemberg!

Voraussetzungen: die Fachschulreife, der Realschulabschluss (mittlere Reife) oder das Versetzungszeugnis in die Klasse oder Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums

Ausbildungsformen: schulische Ausbildung und PIA-Ausbildung (praxisintegrierte Ausbildung)

Gehalt: nur in der PIA-Ausbildung gibt es Gehalt. Wie hoch dieses bei den einzelnen Arbeitgebern ist, sollte erfragt werden. Eine Richtlinie gibt es nicht unbedingt. Im Badischen Teil von BaWü liegt das Gehalt im 1. Ausbildungsjahr um die 800,00 € .

In der schulischen Ausbildung bekommt man kein Gehalt. Im letzten Jahr, dem Anerkennungsjahr bekommt man um die 800,00 €. Manchmal mehr, manchmal weniger, jenachdem, wo man arbeitet. Für die Schulausbildung muss man an den staatlichen Schulen kaum Gelder zur Verfügung haben. Die Scoolcard z.B. wäre das Einzigste, was man selbständig zu tragen hätte. Lehrmittelfreiheit ist oftmals gegeben.

Es besteht die Möglichkeit, Schüler-Bafög zu beantragen.

Ausbildungs- bzw. Praktikumsstätten: Kindertagesstätten, Kindergärten, Kinderkrippen, Hort

spätere Arbeitsstätten: Kindergärten, Kinderkrippen, Horte, Kinder- und Erziehungsheime, Familien- und Suchtberatungsstellen, Tagesstätten oder Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, Erholungs- und Ferienheime

spätere Aufstiegsmöglichkeiten: Studium an einer pädagogischen Hochschule zur Leiterin oder Fachberaterin; Ausbildung zur Fachlehrerin an Schulen für Geistigbehinderte; Heilpädagoge

Einstiegsgehalt nach Abschluss der Ausbildung: variierend ab ca. 2.200,00 € brutto.

Die schulische Ausbildung zur Erzieherin geht über 4 Jahre:
  • einjähriges Berufskolleg für Praktikanten
  • zwei Schuljahre an der Fachschule für Sozialpädagogik
  • Anerkennungsjahr (betreutes Berufspraktikum)

Wenn man sich für die Ausbildung der Erzieherin entscheidet, sollte man auch das Berufskolleg (hier ist die Voraussetzung der mittlere Bildungsabschluss) schon auf der Fachschule für Sozialpädagogik machen, denn hier sind bereits viele Fächer bezogen auf Sozialpädagogik im Schuljahr zu absolvieren. Diese wären z. B. „Berufliches Handeln und Fundieren“, „Erziehung und Betreuung gestalten“, „Bildung und Entwicklung fördern“, Englisch, Deutsch und Religion.

Um auf der Fachschule für Sozialpädagogik angenommen zu werden, gibt es ebenfalls Voraussetzungen:
  • Fachschulreife, mittlerer Bildungsabschluss o.ä. (siehe oben)
  • erfolgreicher Abschluss eines Berufskolleg oderähnlicher Einrichtung
  • Berufsabschluss als staatlich anerkannter Kinderpfleger oder eine ähnliche, gleichwertige berufliche Qualifizierung
  • einen Vertrag mit einer Einrichtung, die einen Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt hat

Es gibt auch die Möglichkeiten, dass man bereits Berufspraktika oder eine andere Ausbildung absolviert und dann diese auf die Voraussetzungen angerechnet werden. Hier könnt Ihr diese Voraussetzungen nachlesen:

Im Berufskollegjahr hat man 3 Tage Schule und 2 Tage Praktikum pro Woche. Daneben gibt es einige Wochen Blockpraktikum. Den Praktikumsplatz muss man sich in der schulischen Ausbildung selbst suchen. Der Kindergarten oder eine ähnliche Einrichtung hat dann den Vertrag mit dem Auszubildenden und der Schule. Während des Praktikums kommen auch mal Lehrer oder Mitschüler zum Bewerten der Aktionen, die man mit den Kindern macht. Diese werden dann auch miteinander besprochen und sie werden benotet. Die Note fließt in das Endjahreszeugnis ein.

Was macht man alles im Praktikum?
Man sollte sich dessen bewußt sein, dass man am Anfang all das machen muss, was man sich eigentlich nicht unbedingt wünscht:
Beobachten, Protokolle schreiben, Lernen, mit den Kindern spielen, aber auch Windeln wechseln, Kinder trösten, Streite schlichten, Ausflüge und Feiern mitgestalten, Betreuen, Basteln, Angebote machen

Die schulische Ausbildung zur Erzieherin endet mit einer Facharbeit mit Präsentation, einem Fachgespräch und einer schriftlichen und mündlichen Prüfung.

Da ich niemanden kenne, der die PIA-Ausbildung zur Erzieherin macht, kann ich hier nicht groß drauf eingehen. Ich habe aber einen interessanten Link gefunden, wo ihr darüber nachlesen könnt:




Hinweis: alle Angaben ohne Gewähr!




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